An dieser Stelle mal eine Erläuterung zur Nomenklatur der Laoten:
Die Laoten haben auch Vor- und Nachnamen. Die sind meistens sehr lang. Ich würde ja als Beispiel die Namensliste meiner Schüler reinstellen, aber da die meisten wahrscheinlich kein Laotisch lesen können, schreib ich einfach ein paar Vornamen in deutscher Lautschrift auf: Tibsudah, Nonjmaniwan, Daaupaganj, Tibtaton, Chansamon, Manison, Wiangkham, Sanjkham, Phouthakon, Chanthapon, Soukpachanh, Khunkham, Duangpatai, Gäwongkham, Phedtaphon, Chindtanah.
Wie man erkennt, sind die für das europäische Auge alle ungewohnt, teilweise schwer zu unterscheiden und vor allem schwer zu merken.
Deswegen haben eigentlich alle Laoten einen Spitznamen, wobei man die Spitznamen in drei Kategorien unterteilen kann: (ja, ich unterteile gern Sachen in drei andere Sachen)
1. Abkürzung des eigentlichen Namens
Statt Wongchan wird man nur 'Wong' genannt, statt Phedtanong nur 'Nong', statt Chansamon nur 'Mon'. Das ist leicht zu merken und hat was mit dem eigentlichen Namen zu tun. Problem: Weil viele Namen auf die gleichen Silben enden, gibt es zu viele Nongs, Mons und Pons.
2. Laotische Wörter
Viele Laoten bekommen von ihren Freunden einen Spitznamen, der nichts mit dem eigentlichen Namen zu tun hat. Oft sind das negative Sachen wie Thuk (=arm) oder Neu (=klein). Irgendwo habe ich mal gehört, dass es den Aberglauben gibt, dass so ein negativer Spitzname 'beschützt': Wer 'hässlich' heißt wird immer gut aussehen. Auf jeden Fall gibt es auch in dieser Kategorie viele mit dem gleichen Namen.
3. Englische Wörter
In der Facebook-Generation ist es üblich, sich selbst irgendwann einen englischen Spitznamen zu geben, weil das irgendwie 'in' ist. Die Bandbreite hier ist sehr groß: Von klassischen Namen (Johnny, Sofia) über alltägliche Wörter (Black, Cop, Noodle) bis hin zu ganz ausgefallenen (Nomoney, Vientiane).
Und das alles hab ich jetzt nur für die geschrieben, die sich über den Namen 'Kitty' wundern.
Der Ocean Park in Vientiane ist eine Art Freibad, allerdings mit nur einem Schwimmbecken, in dem öfter mal Wellen erzeugt werden. Ansonsten gibt es viele große Rutschen (mit Reifen oder ohne) und einen großen 'Fluss', wo man sich mit Reifen reinsetzen kann und dann einmal um das ganze Gelände gespült wird. Und eine schöne Kletterwand gibt es auch!
Baden für Frauen übrigens nur mit T-Shirt.

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