Samstag, 27. Mai 2017

Erfolgsergebnis

Heute kommt mich irgendwann ein ehemaliger Schulfreund besuchen, deswegen gibt's in der nächsten Woche wahrscheinlich nichts von mir zu hören.
Aber vorher wollte ich wenigstens noch einen kurzen Bericht von meinem Projekt am Freitag hochladen.

Bevor es losging habe ich am Freitag noch geholfen, die gekauften Geschenke für die Schüler zu verpacken und Tische und Stühle auf den Hof zu räumen.
Dann hieß es warten, bis ein Goßteil der Schüler da war. Mein Kollege Keo und ich haben die Schüler in der Zwischenzeit über die Mikrofone unterhalten. Irgendwann ging es dann los mit dem Wettbewerb: Aus jeder Klasse traten ein paar Schüler an und haben zu einem bestimmten Thema frei gesprochen. Hier ein Bild von der ältesten Schülerin meiner Abendklasse.

 Die Leute an dem gelben Tisch waren die Juroren und haben die Schüler eingeschätzt. Wir anderen Lehrer saßen an dem roten Tisch und haben die Schüler angefeuert.

  
 Nachdem alle Schüler geredet hatten, ging es dann weiter mit dem Quiz, dass ich vorbereitet hatte. Dabei sind die Schüler aufgestanden und nach vorne gekommen, wenn sie die Antwort wussten. Ich war sehr überrascht, dass sie fast alle Fragen beantworten konnten (die einzige, die keiner wusste: Wie viele Einwohner hat Laos?)
Schließlich gab es dann noch die Siegerehrung für die Reden. Ich war sehr stolz, da zwei Schüler aus meiner Klasse unter den ersten 6 waren, obwohl auch Klassen mit hohem Niveau mitgemacht haben.

Nachdem wir aufgeräumt hatten, bin ich mit den anderen Lehrern noch in ein Restaurant gegangen, wo wir gegessen und Beerlao getrunken haben. Mein Chef war auch mit dabei und später sind Max und Lucie noch dazugekommen.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Zwei-Tages-Rückblick

Ich habe im Rahmen meines Freiwilligendienstes ein Projektgeld von 200€ von der .lkj) bekommen. Diese soll ich nutzen, um ein eigenes Projekt in meiner Einsatzstelle umzusetzen. Einen Teil habe ich bereits im Dezember für einen neuen CD-/Kassetten-Spieler ausgegeben, da der alte kaputt war und die Schüler so wieder Höraufgaben lösen und die Aussprache von Muttersprachlern lernen können.

Ich habe in den letzten Tagen gemeinsam mit der LYU eine Veranstaltung für die Schüler geplant. Dafür habe ich mir 20 Quizfragen ausgedacht. Die LYU hat selbst noch ein paar Fragen beigesteuert, die anscheinend Pflicht sind: Wer ist Präsident von Laos, mit welchem Alter darf man in die LYU eintreten, etc.
Man merkt eben doch manchmal, dass man hier für die Regierung in einem kommunistisch geprägten Land arbeitet.
Das Ganze soll am Freitag stattfinden und deswegen bin ich mit zwei Kollegen am Dienstag in die Stadt gefahren, wo wir vom restlichen Projektgeld Geschenke für die Schüler gekauft haben: Hefte und  Stifte als Teilnehmerpreise und Wörterbücher für die mit den meisten richtigen Antworten.
In dem Buchladen für die Wörterbücher hatte ich dann eine lustige Begegnung: Der Verkäufer war relativ jung und kannte meine Vorgängerinnen; die haben manchmal etwas gemeinsam unternommen. Vientiane ist eben doch nicht so groß.

Außerdem habe ich am Dienstag wieder einen monatlichen Test geschrieben. Was aber besonders war: Einer meiner Schüler musste Dienstag und Mittwoch arbeiten, wollte den Test aber unbedingt schreiben. Weil er das einer Schülerin während meinem Unterricht geschrieben hat, habe ich sie gebeten, ihn kurz anzurufen. Er war sehr überrascht, als ich ihn 10 Vokabeln abgefragt habe, aber dann sehr erfreut, als er erfahren hat, dass er 9 Punkte (die Noten gehen von 0-10) kriegt.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Weather Update: It's raining

Seit ca. 3 Tagen regnet es nur noch, man merkt echt, dass jetzt die Regenzeit wieder losgeht. An dieser Stelle gratis-Werbung für die deutsche Botschaft: die haben uns Regencapes mit dem Logo der deutsch-laotischen Zusammenarbeit geschenkt, die sind echt praktisch.

Sonntag, 14. Mai 2017

Urlaub/ganz viele Bilder

Wie angekündigt war ich vom 28.4. bis zum 8.5. im Urlaub im Nord(ost)en von Laos.
Ich war in Phonsavan (2 Nächte), Xam Neua (3 Nächte) und Nong Khiao (4 Nächte).
Meine touristischen Hauptziele waren die Ebene der Tonkrüge und die Höhlen von Vieng Xay.
Nong Khiao habe ich hauptsächlich wegen der Landschaft und der Berge genossen.
Ich will hier keinen ausführlichen Reisebericht schreiben, sondern einfach ein paar Bilder teilen. Ich habe nämlich festgestellt, dass man viel mehr Fotos macht, wenn man alleine unterwegs ist.
Wer Fragen dazu hat, findet meine E-Mail-Adresse bei "Über Mich" hier drüben------------>






Ihr könnt auf ein Bild draufklicken, um es groß anzuschauen.

Ebene der Tonkrüge Site 1

Buddhistischer Altar, auf dem sich etwas typisch Laotisches befindet

Reisfelder, Teil 1 (mit kleinen Trampelpfaden)

Ebene der Tonkrüge Site 3


Brandrodung, Teil 1

Markthalle in Xam Neua

Von Hand betriebener Luftfilter in einer Höhle Vieng Xays


Vieng Xay Höhlen

Schutzmauer vor Höhleneingang gegen Bomben


Ja, eine Versammlungshalle MIT DACH in einer Höhle

Tempel auf Bergspitze in Xam Neua

Hintang Archäologieausgrabungen



Reisfelder, Teil 2 (geflutet, noch nicht bepflanzt)

Reisfelder, Teil 3 (beim Pflügen)

Mein Rolleroutfit+Reisfeld

Brandrodung, Teil 2


Mittagessen bei einem Wasserfall


Panorama über Nong Khiao, Teil 1


Panorama über Nong Khiao, Teil 1



Endlich Neujahr!

Noch nicht ganz einen Monat zu spät gibt es jetzt den Neujahrseintrag, Jippie!

Laotisches Neujahr war für mich das bisher interessanteste Wochenende in Laos. Vom 14. bis zum 17. April war ganz Vientiane in Feierlaune. Die Tage liefen so ab, dass man sich am späten Nachmittag am Haus irgendeines Freundes von einem Bekannten von einem Freund getroffen hat. Da gab es dann Mittagessen, Musik, Beerlao und einen aufblasbaren Swimmingpool. Alles eigentlich so wie in der kurz-vor-Neujahrs-Zeit. Dann am Nachmittag bin ich allerdings einfach durch die Stadt gelaufen. Man kommt dann keine 100 Meter, bevor man nass gemacht oder zum Feiern eingeladen wird.
Es war sehr interessant, immer wieder neue Menschen kennenzulernen und verschiedene Möglichkeiten, das neue Jahr zu feiern, kennenzulernen. Gartenschlauch, Eimer, Wasserbomben; vom Straßenrand, von der Terrasse oder sogar von einem Pick-up aus: Man findet immer eine Möglichkeit, anderen ein Frohes Neues Jahr zu wünschen (lacht).
Auch sehr beliebt: Babypuder vorne oder hinten in das T-Shirt. Davon wird einem nach kurzer Zeit nämlich sehr kalt, was bei den Temperaturen allerdings nicht unangenehm war.
Am späten Nachmittag/Abend war ich dann an zwei Tagen irgendwann am Mekong angekommen, wo man deutlich mehr Farlangs getroffen hat: Da waren an mehreren Orten riesige Bühnen für Bands und DJs aufgebaut.

Hier sieht man die feierwütige Menge und meine Haare, die noch ein bisschen grün waren.

An einem der Abende hat es geregnet, was aber nicht weiter schlimm war, weil man ja eh nass war.
Außerdem wurde in Vientiane kurz vor Neujahr am Mekongufer ein riesiger künstlicher Strand angelegt, so dass ich im-Mekong-baden jetzt auch von meiner To-Do-Liste streichen konnte.
Außerdem sind wir der Tradition nachgegangen, einen Tempel zu besuchen.
Dort konnte man Almosen geben, sich von Mönchen "segnen" (heißt das so?) lassen und sich auch dort mit Wasser begießen. Man konnte wahlweise auch eine Buddhastatue mit Wasser begießen. Für viele Laoten ist es wichtig, sehr viele verschiedene Tempel zu besuchen, allerdings beschränkte sich das bei mir auf den gegenüber von unserer Wohnung.
Das war für mich sowieso interessant: Das erste Osterfest, welches ich nicht zu Hause verbracht habe. Und da so viel los war, habe ich auch nicht wirklich Gedanken daran verschwendet. Im Nachhinein hat es sich nur komisch angefühlt, weil Ostern sozusagen einfach weggefallen ist, während ich Weihnachten wenigstens in Ansätzen mit den anderen Freiwilligen gefeiert habe.