Dienstag, 11. April 2017

Sabaidii Pii Mai

Am Wochenende (15.-17.4.) ist das Laotische Neujahr (Pii Mai). Das ist eins der wichtigsten Feste im laotischen Jahr. Und weil die Regierung selbst traurig war, dass es dieses Jahr auf ein Wochenende fällt, haben sie einfach Donnerstag und Freitag auch für alle freigegeben!
Aber um Pii Mai soll es erst im nächsten Blogeintrag gehen, ich wollte erstmal die Zeit davor beschreiben. Denn die Laoten haben eine sehr starke Vorfreude auf das neue Jahr und deswegen hält man viele Partys ab, um das neue Jahr zu begrüßen. Ich war jetzt schon auf 3 dieser Feiern, morgen ist die vierte (für die Mitarbeiter der LYU). Die laufen eigentlich so ab wie alle anderen laotischen Feiern auch: Laute Musik, gemeinsames Essen, Bier und Tanzen. Aber es gibt eine Besonderheit: Irgendwo steht meistens ein Plastik-Swimmingpool rum, wahlweise auch Gartenschläuche oder große Fässer mit Wasser. Sobald alle schon ein paar Bier getrunken haben, begießt, bekippt und bespritzt man sich dann damit oder schmeißt sich gegenseitig in den Swimmingpool. Nach kurzer Zeit sind dann alle nass und für den Rest der Party sorgt man dafür, dass auch ja keiner trocknet. Das geht nämlich sehr schnell, zur Zeit sinkt das Thermometer selten unter 35°C.


 viele nasse Laoten, 3 Freiwillige und Max' Freundin


 Ich habe leider keine anderen Bilder, da man auf solchen Partys sein Handy besser zu Hause lässt, weil es sonst schnell nass werden kann.


Eine Tradition unter manchen jüngeren Laoten ist übrigens, sich vor Neujahr die Haare bunt zu färben. Um mich besser zu integrieren, bin ich also letzten Samstag zum Friseur gegangen und bin jetzt stolzer Besitzer von grünen Haaren.

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